Weil Elektroautos noch immer recht teuer sind, fördert der Staat ihren Kauf mit bis zu 6.750 Euro – zumindest noch in diesem Jahr. Wir erklären Ihnen, wie Sie an die Fördermittel kommen und welche Hürden es dabei zu überwinden gilt.
Mit dem sogenannten Umweltbonus will der Staat Anreize schaffen, um Elektroautos zu kaufen. Gefördert werden Neufahrzeuge, Leasingfahrzeuge und teilweise sogar Gebrauchtfahrzeuge. Doch welche Bedingungen müssen diese Autos erfüllen? Und mit welchen Summen kann man rechnen?
Seit dem Jahreswechsel 2022/2023 werden nur noch rein elektrische Fahrzeuge mit Brennstoffzelle oder Batterie gefördert, die von Privatleuten gekauft werden. Vorher profitierten auch Käufer von Plug-in-Hybriden sowie Unternehmen von den Prämien. Ab dem kommenden Jahr entfällt außerdem die Förderung von E-Autos, deren Nettolistenpreis in der Basisausführung 45.000 Euro übersteigt – bisher gelten hier 65.000 Euro als Obergrenze. Für Leasing-Interessierte wichtig: Unter zwölf Monaten Vertragslaufzeit dürfen auch sie nicht mit einer Förderung rechnen.
Förderung von Gebrauchtfahrzeugen
Auch bei der Förderung von Gebrauchtfahrzeugen gibt es Hürden. So darf die Erstzulassung nicht länger als ein Jahr zurückliegen; die Laufleistung muss unter 15.000 Kilometern sein. Außerdem muss der Fahrzeughändler beim Verkauf eine Rechnung unter eigenem Namen ausstellen.
Wer zuerst kommt, mahlt zuerst
Wichtig zu wissen: Ein Antrag auf Förderung kann erst nach der Zulassung gestellt werden. Und selbst dann gibt es keinen Rechtsanspruch auf die Auszahlung – der Fördertopf beträgt ab kommendem Jahr statt wie bisher 2,1 Milliarden nur noch 1,3 Milliarden Euro. Hier gilt: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst.
Bis zu 4.500 Euro Förderung
Sind all diese Hindernisse überwunden, können Käufer über ein Portal des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle einen Förderantrag stellen. Sollte dieser bewilligt werden, fallen Fördersummen in Höhe von mindestens 1.800 Euro (bei Leasing-Fahrzeugen bis 23 Monate Vertragslaufzeit) und höchstens 4.500 Euro (bei Neufahrzeugen) an. Wer sein Auto noch in diesem Jahr zulässt, kann sogar mit 6.750 Euro rechnen. Der Aufwand lohnt sich also.