Mit dem bevorstehenden Jahreswechsel treten für Autofahrer eine Reihe neuer Änderungen in Kraft. Allen voran müssen die Jahrgänge 1959 bis 1964 ihre Papier-Führerscheine bis zum 19. Januar 2023 in fälschungssichere Scheckkarten-Führerscheine umtauschen. Doch das waren noch nicht alle Neuerungen. Hier eine Übersicht darüber, was sich noch bald ändern wird:
Verbandskasten
Bereits am 01. Februar dieses Jahres in Kraft getreten, endet am 31. Januar 2023 die Übergangsfrist zur Umsetzung der neuen DIN-Norm für Verbandskästen. Das heißt: Ab dann muss jeder Verbandskasten unter anderem mit zwei Gesichtsmasken ausgestattet sein. Hierbei reichen jedoch einfache OP-Masken, FFP2-Masken sind also nicht verpflichtend. Wer seinen Verbandskasten nicht bis Ende Januar nachrüstet, riskiert ein Verwarngeld in Höhe von fünf Euro. Zudem kostet es dem Halter zehn Euro, wenn er einem anderen Fahrer das Fahrzeug ohne einen oder mit einem unvollständigen Verbandkasten überlässt.
HU-Plakette
2023 ändert sich neben der Masken-Pflicht auch die Farbe der HU-Plakette – und zwar von rosa zu orange. Autofahrer mit einer rosa Plakette müssen demnach im neuen Jahr zur Hauptuntersuchung. Den Monat erkennen Pkw-Besitzer an der obenstehenden Zahl. Der orangefarbebene Aufkleber zählt wie gewohnt für zwei Jahre.
Gut zu wissen: Für alle Neufahrzeuge (Pkw und Wohnmobile unter 3,5 Tonnen) gilt sogar eine Drei-Jahres-Pflicht. Diese Fahrzeuge erhalten dann eine blaue Plakette.
Förderung für Elektroautos
Plug-in-Hybride erhalten ab dem 01. Januar 2023 keine staatliche Förderung mehr. Auch der Kauf eines Elektroautos wird ab diesem Zeitpunkt nur noch mit einer reduzierten Prämie gefördert. Demnach gibt es für Fahrzeuge bis zum Netto-Listenpreis von 40.000 Euro nur noch 4.500 Euro statt 6.000 Euro vom Staat und 2.250 Euro vom Hersteller. Bei einem Netto-Listenpreis bis 65.000 Euro sind es 3.000 statt 5.000 Euro zuzüglich 1.500 Euro. Außerdem dürfen ab dem 01. September 2023 nur noch Privat-Personen die E-Auto-Förderung in Anspruch nehmen.
Kfz-Versicherung
Rund 13 Millionen Autofahrer sind im neuen Jahr von geänderten Typklasseneinstufungen bei der Kfz-Versicherung betroffen. Während für über 8,1 Millionen eine höhere Einstufung gilt, profitieren ca. 4,8 Millionen von der neuen Reglung. Und auch die Regionalklassen ändern sich im neuen Jahr. Hiervon sind insgesamt knapp 15,6 Millionen Autofahrer betroffen. Hier sehen Sie im Detail, wer künftig für die Kasko-Versicherung oder die Haftpflicht mehr oder weniger zahlen muss.