Ob Starkregen oder Überschwemmungen: Extremwetterereignisse haben in den letzten Jahren stetig zugenommen. Und dabei kann es dann auch mal vorkommen, dass Autos mit mehr Wasser in Berührung kommen als vorgesehen – und Wasser und Strom, das verträgt sich bekanntlich schlecht. Doch wie wasserempfindlich sind eigentlich die immer weiter verbreiteten Elektro-Fahrzeuge?
Gut abgedichtet
Die gute Nachricht vorab: Sowohl der Motor als auch die Batterie eines E-Autos sind sehr gut gegen das Eindringen von Wasser geschützt. Bei Mercedes-Benz beispielsweise sind alle Hochvolt-Komponenten so abgesichert, dass selbst bei einer Hochdruck- oder Dampfstrahlreinigung kein Wasser in sie eindringen kann.
Anders sieht es bei der elektronischen Datenbusverbindung aus, den Kabelsteckverbindungen zwischen den verschiedenen Komponenten. Sie ist nicht für Überflutungen ausgelegt – das gilt aber für Verbrenner genauso. Audi empfiehlt daher für beide Antriebsarten eine maximale Durchfahrtstiefe von maximal 50 Zentimetern.
Nicht wasserempfindlicher als Verbrenner
Zusammenfassend lässt sich feststellen: E-Autos sind nicht wasserempfindlicher als Verbrenner. Eher im Gegenteil: Denn Verbrenner haben mit der Luftansaugung und dem Auspuff zwei Schwachstellen, die bei E-Autos nicht vorhanden sind. So verspricht Tesla sogar, dass sein Model S aufgrund der guten Abdichtung sogar für kurze Zeit auf dem Wasser treiben kann – wovon der Hersteller allerdings ausdrücklich abrät. In See stechen sollte man also auch mit dem Stromer nicht!