Auch das neue Jahr steht leider im Zeichen von Corona. Durch die Omikron-Variante ist das Ansteckungsrisiko nun so hoch wie noch nie. Grund genug also, sich mit den Risikofaktoren für eine Infektion auseinanderzusetzen. 

Einer davon ist der gemeinsame Aufenthalt auf engem Raum – beispielsweise im Auto.
Doch was tun, wenn sich dies nicht vermeiden lässt? Eine US-amerikanische Forschungsgruppe hat genau das untersucht. Die erste Maßnahme liegt auf der Hand: Der Mitfahrer sollte unbedingt eine FFP2-Maske tragen. Der Fahrer hingegen darf laut Straßenverkehrsordnung sein Gesicht nicht verdecken. Er ist somit weniger geschützt und kann gleichzeitig für eine erhöhte Virenlast im Auto sorgen, die bei schlechtsitzender FFP2-Maske von seinem Begleiter eingeatmet wird. 

Die zweite Maßnahme ist ebenso naheliegend: richtiges Lüften. Doch hier ist Vorsicht angebracht, ändert ein geöffnetes Fenster doch die Luftströmung im Auto. Das heißt, dass jeder Spalt im schlimmsten Fall dafür sorgen kann, dass das Aerosol des ungeschützten Fahrers in Richtung des Mitfahrers geblasen wird. Das sollte man unbedingt vermeiden!  

In ihrer Studie haben die Forscher nun herausgefunden, wie das am besten funktioniert – allerdings nur bei zwei Fahrzeuginsassen. Sitzen mehr Personen im Auto, lässt sich dies nicht mehr umsetzen. Ihre Untersuchung zeigte, dass sich der Mitfahrer nicht direkt hinter den Fahrer, sondern diagonal versetzt auf die Rückbank setzen sollte. Gleichzeitig sollten das vordere rechte und das hintere linke Fenster geöffnet sein. So nimmt der Luftstrom seinen Lauf vorbei am Insassen auf der Rückbank.

Noch geringer wird die Aerosollast nur, wenn auch der Fahrer sein Fenster öffnet. Vor allem im Winter ist das aber aus einem einfachen Grund ziemlich unpraktikabel: Es ist zu kalt. Wer sich also keine Mittelohrentzündung holen will und trotzdem die Gefahr einer Coronainfektion im Fahrzeuginnenraum niedrig halten möchte, der sollte die Methode des Diagonallüftens anwenden.